Ein Schuljahr, das vom Pandemiegeschehen und von Lockdowns geprägt war, endete nun doch noch versöhnlich. So konnten z.B. die Prüfungen zur Fachschulreife, Fachhochschulreife und die Abiturprüfungen planmäßig und erfolgreich durchgeführt werden. Alle Abiturienten des Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums haben erfreulicherweise ihr Abitur bestanden -, aber auch die anderen noch an der Schule verweilenden Klassen kamen in anderer Hinsicht auf ihre Kosten. So auch das SGGG 12.1, das – aufgrund fallender Corona-Inzidenzzahlen und gelockerter Hygienemaßnahmen – sich vor den Sommerferien mit ihren Lehrkräften Andreas Dorsner und Birgit Wild-Peter spontan dazu entschloss, noch eine Wanderung mit abschließendem Grillen zu unternehmen.
Man entschied sich für die „Guckenhütte“ in Kappelwindeck bei Bühl. Die Guckenhütte überrascht den Besucher mit einem fantastischen Aus- und Weitblick in die Rheinebene Richtung Straßburg bis hin zu den Vogesen, bietet Sitzbänke, eine Überdachung bei Regen und eine Grillstelle, die bei Benutzung bei der Stadt Bühl angemietet werden muss. Während drei Schüler in der Rolle als „Grillmeister“ vor Ort hochmotiviert die Vorbereitungen für das Grillen trafen, nutzte die restliche Gruppe mit den Lehrkräften die Zeit für eine zweistündige Wanderung zur Burg Kappelwindeck.
Auf verschlungenen und schattigen Wegen genoß die Gruppe das herrliche Wanderwetter. Die Stimmung war bestens. Als die Gruppe bei der Burg ankam, musste zunächst der steile Aufstieg mit den über 130 Holztreppen im Turm zur Aussichtsplattform bewältigt werden, doch die herrliche Panoramasicht in die Rheinebene und bis weit in das Elsaß mit den Vogesen ließ die Schüler schnell die Anstrengungen des Aufstiegs vergessen. Die Burg Windeck war im Hochmittelalter, um 1200 von den Herren von Windeck erbaut worden. Zwar wurde die Burg des Öfteren von feindlichen Rittern aus dem Umland belagert, aber in der Zeit niemals eingenommen, sodass sie bis ins 17. Jahrhundert gut erhalten blieb, bis sie dann von einfallenden französischen Truppen verbrannt und zerstört wurde, sodass nur eine Burgruine übrig blieb.
Heute schätzen Besucher und Touristen den an die Burg angrenzenden weitläufigen Mehrgenerationen-Spielplatz sowie das benachbarte Hotel-Restaurant mit seiner schönen Terrasse, die zum Verweilen einlädt. Nach der „Eroberung“ der Burg ging die Gruppe nach einem Abstecher zu einer Baumhütte über den waldreichen „Achtsamkeitspfad“, der erschöpfte Wanderer mit Wellnessliegen aus Holz am Wegesrand zum Ausruhen und zur Entspannung einlädt, zurück zum Ausgangspunkt, zur Guckenhütte.
Dort war schon das abwechlsungsreiche Salatbuffet gerichtet worden. In gemütlicher Runde – bei leckeren Grillspezialitäten und italienischen Liedern – ließen die Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrkräften gut gelaunt den sommerlichen Wandertag ausklingen.