SCHULGARTEN WÄCHST UND GEDEIHT

Unter der Regie von Ursula Ringwald ist in den letzten Jahren ein farbenfroher Bauerngarten entstanden. Dem Spatenstich zur zweiten Projektphase geht die Pflanzung eines Apfelbaums voraus, der den hinteren Gartenteil inmitten einer selbst ausgesäten Blumenwiese schmückt. Die hierzu nötigen Blumensamen wurden größtenteils vom Karlsruher Zoo gespendet, denn seit der „Artenwette“ des letzten Jahres bestehen sehr gute Kontakte. Neben der bienenfreundlichen Wiese sind im Schulgartengarten auch Zinnien, Ringelblumen, Dahlien, Schwertlilien, Tagetes und Sonnenblumen erblüht, die den Garten auflockern und ihm ein farbenfrohes freundliches Gesicht verleihen.

Da die Fläche längere Zeit brach lag, musste im Vorfeld ein Gärtner hinzugezogen werden: So wurden bis auf einen Holunderbusch morsche Bäume und eine Hecke entfernt. Im Anschluss verlegte Frau Ringwald mit Unterstützung des BEJ 1 und VAB 1 Steinplatten, die den Besucher trockenen Fußes durch den Garten geleiten. Auch ein Hochbeet mit Sellerie, Roter Bete, Kräutern und Zucchini schmückt den Schulgarten. Zudem wurden Kartoffeln, Tomaten, Stangenbohnen und Gurken angepflanzt. An der Grundstücksgrenze kommen wiederum Beerenliebhaber auf ihre Kosten. Auch hier haben viele fleißige Hände – Schüler des BEJ und VAB – tatkräftig „geackert“. Jeder, der zu Hause selbst gärtnert, weiß, dass es damit nicht getan ist. So ein Projekt muss „gehegt und gepflegt werden“. Die Schüler lernen hier in besonderem Maße, Verantwortung zu übernehmen: Vom Anbau, der Pflege bis hin zur Ernte sind ständiger Einsatz nötig: Auch die Kletterrosen am Schulgarteneingang müssen richtig zurückgeschnitten werden, Beete gegossen und Unkraut gejätet werden. Gartenarbeit zählt an der Schule zu den langfristig ausgelegten Projekten: Auch im neuen Schuljahr werden die Schüler des AV und VABO im Rahmen der berufspraktischen und lebensweltlichen Kompetenzen ganzheitliche Sinnzusammenhänge in der freien Natur, dem Schulgarten, erfahren. Der Zyklus vom Aussäen bis zu Ernte wird hier fassbar. Die größte Belohnung stellt wohl das frische Obst und Gemüse dar, das die Schüler in der Schulküche zu leckeren Gerichten verarbeiten – wer weiß, vielleicht entspringt aus diesen Erfahrungen bei dem einen oder anderen der Berufswunsch des Gärtners oder Kochs?

(Ek)


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