SGGG-Einstiegstage

2020

Wegen Corona entfallen

2019

Einstiegstraining der elften Klassen in Baden-Baden

st Ihnen in den letzten drei Tagen etwas aufgefallen? Ganz recht, in den Fluren des SGGG Achern war es diese Woche besonders ruhig, doch das lag nicht an einer fiesen Grippewelle oder dass mal wieder eine Mathearbeit geschrieben worden war, sondern daran, weil wie für jede 11. Klasse des SGGG Achern üblich, die Einstiegstage vor der Tür standen – drei Tage, in denen wir uns kennenlernen und neue Freundschaften knüpfen konnten, naja, das war zumindest die Idee dahinter. Wie das so gelaufen ist, erzähle ich Ihnen jetzt:
Der Zielort unseres Ausflugs war eine Jugendherberge in Baden-Baden, aber nicht irgendeine Jugendherberge, nein, eine, die sich auf einem kleinen Berg befand. Also war das Erste nach unserer kurzen Anfahrt, was wir machen durften, zusammen mit unseren Taschen und den Rollkoffern einen Berg hochzuklettern. An der Jugendherberge angekommen bekamen wir eine kurze Einführung und ein herzliches Willkommen und für einen kurzen Moment war der kleine Aufstieg, den wir hinter uns gebracht hatten, vergessen, auch hatten wir vergessen, dass wir unsere Koffer ja noch irgendwie die Treppen hochschleppen mussten.

In unseren Zimmern angekommen hatten wir einen kurzen Moment Zeit, uns nach dieser kleinen Wanderung etwas auszuruhen. Jeder von uns durfte sich aussuchen, mit wem er in ein Zimmer wollte, das dachten wir zumindest, jedoch hatte man uns vergessen zu erzählen, dass sich schon längst andere Hausbewohner eingerichtet hatten, die fröhlich an unseren Wänden und Betten entlang krabbelten und wir lediglich Gäste in ihrem Zimmer waren. In den meisten Fällen kamen wir gut miteinander aus, jedoch war ein Zimmer bereits so überfüllt, dass keine Betten mehr frei waren, und weil wir nun mal keine unhöflichen Gäste waren, zog eine Gruppe in ein anderes Zimmer um, in dem die Bewohner des Hauses und wir friedlich aneinander vorbeileben konnten. Viel sprachen unsere neuen Freunde ja nicht, aber ab und an brachten sie ein paar von uns zum Schreien. Nachdem wir und unsere neuen Bekannten sich aneinander gewöhnt hatten, mussten wir auch schon wieder nach unten auf den Hof gehen. Dort gab es unser erstes „Team-Spiel“. Die Aufgabe bestand darin, viele kleine Blöcke aufeinander zu stapeln und dabei seinem Partner nicht den Hals umzudrehen. Wir gingen also frisch ans Werk, doch immer wieder kippte ein fieser Windhauch die Türme um. Aufgeben durften wir jedoch nicht, egal wie sehr wir mit der Versuchung spielten, einen Sitzstreik anzuzetteln.

Immer wieder bemühten wir uns als Team, die Blöcke zu stapeln, bis wir versuchten, als Team zu schummeln, was doch auch etwas ist! Doch leider wurde das nicht so gerne gesehen und letzten Endes einigten wir uns auf ein Unentschieden.

Natürlich waren wir auch um Punkt zehn im Bett, wie es die Nachtruhe vorgeschrieben hatte und der nächste Tag rollte heran.

An unserem zweiten Tag in Baden-Baden durfte jeder von uns seinen inneren Spiderman herauslassen. Hand aufs Herz, wir alle hatten unser Bestes gegeben und manche entfalteten ihre innere Spinne mehr als andere, doch man war sich einig, dass Herr Neumann die beste Spinne von uns war. Neidische Blicke wurden ihm zugeworfen, wann immer er eine Wand erklomm, die anderen waren aber auch ganz gut in Form.

Viel zu schnell ging dieser Morgen vorbei, doch konnten wir uns damit trösten, dass es bald wieder Essen gab und so waren die Krokodilstränen nicht ganz so groß. An diesem Abend spielten wir auch Aktivity, drei verschiedene Teams traten gegeneinander an und schrien wild Wörter in den Raum, von denen sie hofften, dass sie irgendwie Sinn ergaben. Besonders gut darin war das Team von Herrn Dorsner, das dieses Match auch für sich bestimmen konnte. Schweren Herzens mussten wir jedoch die Nachtwanderung wegen schlechten Wetters absagen. Nicht nur draußen brachen die Dämme, auch unsere Augen wurden feucht, als wir dies hörten, dabei hatte doch jeder solche Lust, bei Nacht im Wald herumzutorkeln. Nach dieser Nachricht, die wir alle nur sehr schwer verschmerzten, war die Nacht so gut wie gelaufen und natürlich konnte man uns alle nach zehn Uhr friedlich in unseren Betten vorfinden.

Den nächsten Morgen fingen wir mit einer Runde Seilspringen an, wir lernten etwas, was jeder guter Schüler wissen muss, nämlich wie man am schnellsten mit möglichst vielen Leuten unter einem Seil durchrennen kann. Stolz kann ich Ihnen erzählen, dass die Schüler zu den Meistern zählten und tatsächlich kein Mann zurückgelassen wurde. Jeder schloss diese Disziplin mit einer Eins und dazugehörigem Sternchen ab. Danach gab es für die hungrigen Spitzensportler Frühstück und dann hieß es auch schon Koffer packen und möglichst nicht unsere neuen Freunde mitzunehmen.

Zum Abschluss knipsten wir noch ein paar Fotos und Herr Dorsner überredete uns noch zu einem letzten Teamspiel. So viele Leute wie möglich mussten auf seine Zauberdecke stehen und versuchen diese umzudrehen, da so der magische Sand aktiviert werde und wir davonfliegen könnten (nichts gegen Herrn Dorsner, aber ich halte das persönlich für ein Gerücht). Doch leider fing es bei dem zweiten Durchlauf an zu regnen, doch aufhören durften wir nicht. Vielleicht lag der Sinn darin, dass wir alle als Team einen Schnupfen bekommen.

Dann aßen wir auch ein letztes Mal zusammen und dann hieß es: „Jetzt dürft ihr wieder nach Hause.“ Doch nicht nur wir schienen ein bisschen traurig zu sein, nein, auch das Wetter wollte uns nicht gehen lassen. Während ein paar nicht namentlich genannte Personen darauf schwuren, dass die Welt unterging und wir uns so schnell wie möglich eine Arche bauen sollten, bestanden andere darauf, dass es nur ein bisschen nieselte. Die Fraktion „es nieselt doch nur ein bisschen“ gewann schlussendlich und wie abgemacht waren wir alle wieder um ca. halb zwei in Achern.

Ich denke, wenn man uns fragen würde, wie wir die letzten drei Tage fanden, würden wir alle antworten: „Es war chaotisch, aber auch sehr lustig.“ Hier sei noch einmal ein großes Dankeschön an Herrn Dorsner und Herrn Neumann ausgesprochen, die es mit uns ausgehalten haben und ohne die es nur halb so witzig gewesen wäre. Wer weiß, vielleicht können sie uns nächstes Jahr noch einmal dazu überreden, mit der anderen Klasse zu sprechen.

Text von Annika Jockerst

2018

Buntes Kennenlernpotpourri als Einstiegshilfe in die Oberstufe

„Schule kann auch Spaß machen“ lautete der einhellige Tenor der Schülerinnen und Schüler des Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums – Profil Gesundheit – der Beruflichen Schulen in Achern. Sie verbrachten vom 17.10.18 bis 19.10.18 drei abwechslungseiche Tage beim „Einstiegstraining der Eingangsklassen“ in Baden-Baden.

Dass es allen so gut gefiel, lag wohl an dem angebotenen Inhalts- und Methodenpotpourri, denn neben klassischem Schulunterricht, wie Deutsch, Englisch und Mathematik gab es auch zahlreiche spannende erlebnis-pädagogische Aktivitäten, wie z. B. Klettern, eine Nachtwanderung sowie selbst verfasste und vorgetragene Sketche. Ziel der dreitägigen Klassenfahrt war vor allem das „Ankommen“ an der neuen Schule.

Hierbei sollten sich die beiden neu gebildeten elften Klassen besser kennenlernen, was durch zahlreiche Team- und Kommunikationsübungen spielerisch umgesetzt wurde: Man lachte miteinander, diskutierte, gestikulierte und betrat gemeinsam gewohntes, aber auch ungewohntes Terrain. Der Start in den Tag begann dynamisch: Punkt 7:30 Uhr versammelten sich alle als Team, um gemeinsam Frühsport zu machen, wobei den unterschiedlichen sportlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten Rechnung getragen wurde. 

Neben der Teamfindung fanden auch schulische Schwerpunkte statt. Über den Tag verstreut konnten die Schüler in den Hauptfächern Basiswissen erlernen und vertiefen, sodass das Ziel, leistungshomogene Klassen zu bilden, ein wichtiger Schwerpunkt des Aufenthalts bildete. Hierbei wurde besonders auf oberstufenspezifische Themen eingegangen: Die Schüler wurden mit den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut gemacht.

Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle dem Organisationsteam ausgesprochen, das sich unter anderem aus den wissenschaftlichen Lehrkräften Jens Rißmann, Sven Karl und Jennifer Mattes zusammensetzt.

Alles in allem bleibt Baden-Baden sowohl den Schülern als auch den Lehrern in bester Erinnerung. Mittlerweile sind die „Kennenlerntage“ an den Beruflichen Schulen in Achern zu einer festen Größe geworden, die niemand mehr missen will, sodass der zukünftige „Elfertross“ mit großer Wahrscheinlichkeit auch nächstes Jahr wieder einen dreitägigen Stopp in Baden-Baden einlegen wird.

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