Wieso, weshalb, warum?
„… wer nicht fragt, bleibt dumm.“
Dieses Motto der wissbegierigen Kinder aus der Sesamstraße hat Herr Jörg Weinfurtner als Aufhänger genommen für seinen Vortrag „über die Bedeutung eines guten Schulabschlusses“ genommen.
Eingeladen zum Gastauftritt vor der Klasse 2BFW2/1 der 2-jährigen Berufsfachschule Wirtschaft hatten die Fachlehrerinnen für berufspraktische Kompetenz und Textverarbeitung, Frau Sabine Denz und Frau Viviane Weinfurtner.
Und so war für den 28.11.2019 gleich in der ersten Stunde ein Raum gebucht worden, der sich rasch mit Schülern füllte. Als Lehrkräfte waren Frau Weinfurtner, die auch die Einleitung übernommen hatte, und Frau Denz anwesend.
Herr Weinfurtner stellte sich als Personalberater bei einem führenden Personaldienstleistungsunternehmen vor und betonte, wie viel Wert auf einen guten Abschluss gelegt wird und dass ein guter Schulabschluss überhaupt erst die Voraussetzung für viele weiterführende Qualifikationen und berufliche Tätigkeiten ist.
Anhand der eigenen Vita zeigte er, dass zumindest die Mittlere Reife in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung das BWL-Studium an der VWA und später das Fachwirt-Studium an der IHK-Akademie mit Bachelor-Grad, aber auch Quereinstiege in andere Berufsfelder ermöglicht hat.
Auch die Herausforderungen des gesellschaftlichen und des ökologischen Wandels und deren Bezug zur Arbeitswelt stellte Herr Weinfurtner anschaulich dar. Als Stichworte seien hier Digitalisierung, schonender Umgang mit Ressourcen, Vermeidung von Schadstoffen, künstliche Intelligenz, Urbanisierung, Verschiebung der Alterspyramide, Zerfall des Generationenvertrags und ganz allgemein die Rolle des Menschen in Produktion und Dienstleistung genannt. Vor diesem Paradigmenwechsel ist eine solide schulische Basis wichtiger denn je.
An einem Beispiel aus der unmittelbaren Berufserfahrung warnte er vor dem Reiz des schnellen Geldes, vor der Annahme verlockender Jobs anstelle einer Ausbildung, weil dort das Ende der Fahnenstange schnell erreicht ist.
Weil sich das Karussell immer schneller dreht, weil kein Verlass auf Beständigkeit besteht, sollen sich die jungen Leute auch nicht von Beschäftigungsangeboten in der Familie oder im Freundeskreis locken lassen. Zu groß ist die Gefahr, dass auch diese Einkommensquellen nicht dauerhaft sprudeln und ein nötiger Wechsel erfordert dann einen guten Schulabschluss oder einer zusätzlichen Berufsausbildungf oder Studium. Der Schulabschluss gilt immer als Leistungsnachweis und unterstreicht die Glaubwürdigkeit der Leistungsbereitschaft.
Die anschließenden Fragen konnten sowohl Herr Weinfurtner als auch die anwesenden Lehrkräfte aus unterschiedlichen Perspektiven beantworten, sodass aus der Fragerunde ein lebhafter Dialog wurde.
(J. Weinfurtner, Ek)