SGGG 13: Exkursion nach Verdun

(Wo) Am 19. September 2024 brachen die Klassen 13/1 und 13/2 des SGGG um sieben Uhr in der Früh nach Verdun auf, um dort alles über die Hölle des Ersten Weltkrieges, den die Franzosen den Großen Krieg nennen, zu erfahren. Am Beispiel der Schlacht von Verdun im Jahr 1916, die etwa 300 Tage dauerte, lässt sich die Sinnlosigkeit des Krieges erahnen: Über 300’000 Tote, mehr als 400’000 Verletzte, der Einsatz von Giftgas, Flammenwerfern und über 50 Millionen Tonnen an Geschossen führten zu keinem Ergebnis. Die Schlacht endete, wo sie begann. Das Ziel der deutschen Heeresleitung, Verdun, und damit das Tor nach Paris, zu besetzen, scheiterte am erbitterten Widerstand der französischen Soldaten, die trotz anfänglicher Unterlegenheit um jeden Meter kämpften. Die Aufbereitung dieser „Hölle von Verdun“ ist dem dortigen Museum, das die Schülerinnen und Schüler zunächst besichtigten, sehr gut gelungen. Dank der vielen Exponate, Filme, Briefe und multimedialen Darstellungen kann man erahnen, wie schlimm die Schlacht dort getobt haben muss, dass die Vegetation und sogar ganze Dörfer zerstört worden sind.
Zu Fuß ging die Erkundung über das ehemalige Schlachtfeld zu der Stelle, wo das Dorf Fleury-devant-Douaumont einst gestanden hatte und heute nur noch Granattrichter zu finden sind. Die Bäume sind zurückgekommen, die Menschen nicht. An den Stellen, wo die Gebäude standen, weisen Schilder daraufhin, welcher Art diese waren.
Von dort ging es weiter zum Fort Douaumont, das im Verlauf der Schlacht von den deutschen Soldaten erobert werden konnte – einer der wenigen Erfolge. Nach wenigen Monaten waren jedoch die Franzosen wieder die Herren der Festung. Die Männer auf beiden Seiten waren, wieder einmal, umsonst gestorben. Viele ihrer Überreste konnten nicht mehr identifiziert werden und wurden nach dem Krieg in das Ossuaire de Douaumont, das Beinhaus, gebracht, wo sie ihre letzte Ruhe fanden. Dort endete der Besuch im Kino mit einem bedrückenden Film über die Bedeutung der Schlacht von Verdun.
Die Menschenmühle in den Wäldern von Verdun sollte uns eine Mahnung sein: Nie wieder Krieg.
Das sinnlose Sterben heißt aber auch: Es lebe die deutsch-französische Freundschaft.


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